Stadtrundgang


Stadtrundgang

  • Bierbrunnen

    Simonbräu

    Am Markt 7

    54634 Bitburg

    Bitburg war immer schon eine "Bierstadt".

    Mitte des vergangenen Jahrhunderts gab es in der Stadt noch drei Bierbrauereien. Heute hält eine Firma mit Weltruf die Tradition Bitburger Brauerfamilien aufrecht.

    Die Bitburger Brauerei hat sich seit den 70er Jahren eine zweite Braustätte im heutigen Industriegebiet südlich der Stadt geschaffen. Die alte Braustätte in der Nähe der Römermauer ist vornehmlich Lagerstätte.

    Im Jahr 1989 wurde, um dem großen Besucherinteresse zu entsprechen, ein neues Kommunikationszentrum errichtet. Seit dem Jahr 2009 gibt es die Bitburger Marken- Erlebniswelt, die Sie unbedingt besuchen müssen. Direkt davor und neben dem Brauereiausschank "Simonbräu" steht der Bierbrunnen, der 1937 von dem Mayener Bildhauer Prof. Burger geschaffen wurde.

    Der Brunnen stand ursprünglich auf dem Marktplatz, wurde aber nach dem 2. Weltkrieg am Sudhaus der Brauerei aufgestellt.

  • Römermauer

    Römermauer

    Römermauer 7

    54634 Bitburg

    Teile der römischen und mittelalterlichen Befestigung sind unter anderem an der sogenannten
    "Römermauer" erhalten.

    Nach der fast völligen Zerstörung der Stadt durch Bombenangriffe an der Jahreswende 1944/45 war man bemüht, die stark in Mitleidenschaft gezogene alte Stadtmauer im Bereich des Rathauses wieder originalgetreu aufzubauen. Dabei bezog man Teile des Rathausneubaues in einen alten Stadtturm mit ein. Insgesamt hatte das ehemalige Römerkastell zwei Tore und 13 Türme mit zum Teil 4 m dicken Mauern.

    Im Mittelalter erhielt das Kastell nach Süden hin eine Erweiterung, die dann bis zur heutigen Post reichte. Vor der Römermauer lag bis in unser Jahrhundert der sogenannte "Grüne See". Ein Wassergraben war hier der Mauer vorgelagert. Außerdem ist die Römermauer Teil des neuen römischen Parcours.

  • Die ehemalige Burg

    St. Martin Schule

    Kölner Straße 14

    54634 Bitburg

    Die ehemalige Burg lag im Norden der eigentlichen mittelalterlichen Stadt. Sie war mit einem Wassergraben umgeben.
    Kaiser Maximilian I. als Luxemburger Landesherr belehnte bereits vor 1500 die Familie der Enscheringer mit der Burg zu Bitburg. In späteren Jahrhunderten hat die Burg wiederholt den Besitzer gewechselt. Um 1750 wurde das alte Gebäude niedergerissen. Der damalige Schlossherr von Blochhausen errichtete ein schmuckes Barockschlösschen, das im 2. Weltkrieg zwar weitgehend zerstört, in den 50er Jahren nach alten Plänen aber wieder aufgebaut wurde.

    Seit 1960 beherbergt die alte Burg, die im vergangenen Jahrhundert vorübergehend als Waisenhaus gedient hatte, verschiedene Schulen. Zur Zeit ist eine Schule und ein Kindergarten für Behinderte im Gebäude untergebracht.

  • Römisches Nordtor in der Fußgängerzone

    Römisches Nordtor

    Hauptstraße 59

    54634 Bitburg

    In der oberen Hauptstraße stand das Nordtor der einstigen Befestigung des römischen Kastells.
    Das römische Kastell umfasste nur die Anhöhe um die heutige Liebfrauenkirche. Es hatte eine Ost-West-Ausdehnung von ca. 120 m und eine Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 170 m. Das Kastell muss in den Jahren 260 - 265 n. Chr. mit Mauern zum Schutz gegen einfallende Germanen umgeben gewesen sein. An die römische Befestigung erinnert auch die Murengasse (murus = Mauer), eine kleine Straße in unmittelbarer Nähe des Tor-Standortes.

  • Jupitersäule

    Jupitersäule

    Hauptstraße 62

    54634 Bitburg

    An die römische Vergangenheit unserer Stadt erinnert des weiteren die Jupitersäule, die im Bereich der oberen Hauptstraße steht.
    Diese Säule ist eine Rekonstruktion. Teile davon traten bei Ausgrabungen im Bereich des alten Kastells zutage. Die Fundstücke stammen nachweislich aus der ersten Hälfte des dritten nachchristlichen Jahrhunderts.
    Die Rekonstruktion erfolgte im Jahre 1987. Wo die historische Säule genau stand, ist ungewiss.
    Im und am Kastell sind auch zahlreiche römische Inschriften gefunden worden.

  • Liebfrauenkirche

    Liebfrauenkirche

    Rathausplatz 8

    54634 Bitburg

    Liebfrauenkirche Bitburg

    Die Liebfrauenkirche neben dem Rathaus wurde auf der beherrschenden Anhöhe der Ansiedlung erbaut. An dieser Stelle stand sehr wahrscheinlich in vorchristlicher Zeit eine römische Kultstätte.
    Die Liebfrauenkirche birgt in ihrer Bausubstanz die Reste verschiedener früherer Bauwerke. Ursprünglich muss dort ein romanisches Kirchengebäude gestanden haben, danach entstand ein gotischer Bau, der als einschiffige Saalkirche errichtet wurde.
    Im 15. und 16. Jahrhundert erfolgten verschiedene Erweiterungen. In den Inflationsjahren 1922/23 erhielt die Kirche einen neubarocken Anbau an der Südseite.
    In der Liebfrauenkirche schmückt eine Muttergottesstatue den Hochaltar. Die Statue ist eine Nachbildung der Luxemburger Madonna. Die alte Beziehung zu dem ehemaligen Mutterland Luxemburg wird nicht nur durch diese Statue, sondern auch durch eine jährliche Wallfahrt der Bitburger Katholiken nach Luxemburg-Stadt in Erinnerung gehalten.
    Besondere Beachtung verdient auch ein Steinaltar im Renaissancestil, der in der Kriegergedächtniskapelle steht. Er wurde von der Adelsfamilie von Enscheringen gestiftet.

  • Pferdemarkt

    Pferdemarkt

    Baptistgasse

    54634 Bitburg

    Die Ende Mai 1992 anlässlich des Altstadtfestes eingeweihte Brunnenanlage am Pferdemarkt ist eine weitere Attraktion auf dem Spaziergang durch Bitburg.
    Bei der Bronzeplastik des Bitburger Bildhauers Roger Delleré handelt es sich um eine figürliche Umsetzung des Themas Pferdehandel. Sie soll an die Zeiten erinnern, als regelmäßig abgehaltene Pferde- und Viehmärkte noch zum alltäglichen Geschehen in der Stadt zählten und einen wesentlichen Beitrag zu ihrem wirtschaftlichen Gedeihen leisteten.
    Das Kunstwerk stellt zwei Bitburger "Originale", Schillings Klaus und Jäschkes Fritz, als Käufer und Händler beim Pferdehandel mit Handschlag dar.

  • Gäßestrepper Brunnen

    Gäßestrepper Brunnen

    Hauptstraße 27

    54634 Bitburg

    Wo die Petersstraße in die Hauptstraße einmündet, befindet sich der sogenannte "Gäßestrepper Brunnen". Die Bronzestatuen erinnern an eine Begebenheit aus der Bitburger Stadtgeschichte:Es war im Dreißigjährigen Krieg und eine schwedische Streitmacht zog plündernd durch die Eifel. Als sie nach Bitburg (Beberig) gelangten, schlossen die Bitburger ihre Tore und versteckten sich hinter den dicken Stadtmauern. Daraufhin belagerten die Schweden das kleine Landstädtchen und bald herrschten Hunger und Elend unter der Bevölkerung. Als man schon an eine Übergabe der Stadt dachte, hatte ein Stadtrat die rettende Idee. Man zog (streppte) den Bitburger Kindern die Felle geschlachteter Ziegen (Gäßen) über und ließ sie so verkleidet über die Stadtmauer tanzen. Die Schweden, die selbst keine großen Vorräte mehr hatten, dachten, dass die Bitburger noch für viele Wochen zu essen hätten. Deshalb gaben sie die Belagerung auf und zogen von dannen. Die geretteten Bitburger aber feierten ein großes Fest und wurden bald in der ganzen Gegend nur noch die „Beberiger Gäßestrepper“ genannt.
    Der Gäßestrepper Brunnen wurde 2019 erneuert und moderner gestaltet, woran besonders Kinder sich erfreuen können. Durch die fortschreitende Modernisierung der Fußgängerzone, hat der Petersplatz ein neues Erscheinungsbild erhalten.

  • Fußgängerzone - Spittel

    Am Spittel

    Am Spittel

    54634 Bitburg

    Im Jahr 1979 wurde die Hauptstraße sowie ein Teil der Nebenstraßen zur Fußgängerzone ausgebaut. Die Zone beginnt im Norden an der Liebfrauenkirche und endet im Süden im Bereich der einstigen mittelalterlichen Stadtgrenze. Mit den Plätzen "Am Spittel"  und Petersplatz gibt es hier zwei beliebte Orte, an denen während der Sommermonate zahlreiche Veranstaltungen stattfinden. Beide Plätze wurden im Zuge der Erneuerung der Bitburger Innenstadt in den Jahren 2015 bis 2024 komplett neue gestaltet.
    Dazu laden die vielen Einzelhandelsgeschäfte, Restaurants, Kneipen und Cafés Einheimische und Besucher der Stadt zum Verweilen ein.
    So wurde die Fußgängerzone zur belebtesten Straße in Bitburg.

  • Pfarrkirche St. Peter

    Pfarrkirche St. Peter

    Prälat-Benz-Straße 14

    54634 Bitburg

    Neben der Liebfrauenkirche gab es zumindest seit dem Hochmittelalter eine zweite Kirche, die Peterskirche.
    Sie wurde auf dem heutigen Petersplatz unmittelbar vor der römischen Befestigung errichtet.
    Erstmals im Jahr 1030 wird sie urkundlich genannt.
    Ein einschiffiger Bau mit Ostturm wurde 1914 abgerissen. Wegen des 1. Weltkrieges kam ein bereits geplanter Neubau in neoromanischen Formen nicht mehr zur Ausführung. Der sprunghafte Anstieg der Einwohnerzahlen Bitburgs seit 1950 erforderte den Bau einer zusätzlichen Pfarrkirche. Der neue Standort an der Prälat-Benz-Straße, die nach dem Erbauer der Kirche benannt wurde, berücksichtigte die Entwicklung der Stadt nach Südosten. 1956 - 1958 wurde die Kirche nach den Plänen des Architekten Hans Geimer errichtet.

    In der Reduktion auf das Wesentliche folgt der geräumige Rechteckbau in Struktur und Einrichtung dem von der liturgischen Bewegung geprägten Kirchbaustil der 50er Jahre. Das zweiflügelige Hauptportal aus Bronze ist das Werk des Oberkailer Bildhauers Johann Baptist Lenz. Es zeigt Szenen des Apostels Petrus.

    Im Zuge der Zusammenlegung der Pfarreien Liebfrauenkirche und St. Peter hat es zur Folge ,dass die St. Peter Kirche etwas an Bedeutung verliert. Trotzdem finden dort regelmäßige Gottesdienste statt.

Pause

  • Ehrenfriedhof Kolmeshöh

    Ehrenfriedhof Kolmeshöh

    Franz-Mecker-Straße

    54634 Bitburg

    Volkstrauertag auf dem Ehrenfriedhof Kolmeshöh

    Der Ehrenfriedhof Kolmeshöh, eine Gedenkstätte für die Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges, fand weltweites Interesse, als der amerikanische Präsident Ronald Reagan zusammen mit Bundeskanzler Helmut Kohl am 5. Mai 1985 Bitburg aufsuchte und am Turm des Friedhofs einen Kranz niederlegte.

    Der Friedhof wurde um das Jahr 1930 angelegt, damals als eine Gedenkstätte für die Gefallenen des 1. Weltkrieges. Im 2. Weltkrieg diente das Bitburger Krankenhaus lange Zeit als Lazarett. Zahlreiche deutsche Soldaten, die hier starben, wurden auf Kolmeshöh beerdigt. Im Jahr 1946 fanden an der Gedenkstätte gefallene Soldaten des 2. Weltkrieges, 59 zivile Kriegsopfer und 23 Soldaten des I. Weltkrieges ihre letzte Ruhestätte.

    Unter den auf Kolmeshöh beerdigten Soldaten befinden sich auch 59 meist jugendliche Mitglieder der Waffen-SS. Diese Tatsache führte anlässlich des Reagan-Besuches zu stark emotional gefärbten Auseinandersetzungen um die Kranzniederlegung auf dem Friedhof.

  • Kreisverwaltung


    Die Diplomaten des Wiener Kongresses (1815) trennten Bitburg und das Bitburger Land von Luxemburg ab.
    Sauer und Our wurden Grenzflüsse. Bitburg, durch Jahrhunderte eine der Luxemburger Landstädte, kam an die preußische Rheinprovinz und wurde zum Mittelpunkt eines Kreises. In Bitburg entstand ein Landratsamt, in dem fortan ein königlich preußischer Landrat residierte.

    Das Landratsamt befindet sich seit 1906 an der Einmündung der aus Echternach kommenden B 257 in die B 51, die von Trier her in die Stadt führt.

    Vor dem Landratsamt erinnert eine große Bronzestatue an die keltische Vergangenheit des Landes. Die von der Künstlerkolonie Weißenseifen geschaffene Statue stellt einen reitenden Treverer dar. Die Treverer, ein keltischer Volksstamm, besiedelten unseren Raum, als Caesar mit seinen Legionen um 50 v. Chr. das Gebiet westlich des Rheins besetzte. Sie galten als geschickte Pferdezüchter.

    Der alte Kreis Bitburg wurde durch die Gebietsreform 1970 wesentlich erweitert, es entstand der Großkreis Bitburg-Prüm. Außerdem kamen einzelne Ortschaften der ehemaligen Kreise Wittlich und Trier-Land zu dem neuen Verwaltungsbezirk hinzu.

    Der Landkreis Bitburg-Prüm wurde am 1. Januar 2007 in Eifelkreis Bitburg-Prüm umbenannt.

  • Evangelische Kirche

    Evangelische Kirche

    Trierer Straße 17

    54634 Bitburg

    Die Evangelische Kirche in Bitburg liegt an der alten römischen Verbindungsstraße zwischen Trier und Köln, zu erkennen an ihrem schnurgeraden Verlauf, den die Trierer Straße im Übergang in die Hauptstraße (heutige Fußgängerzone) und der Ausfallstraße nach Prüm nimmt.
    Die heutige Gestalt der Ev. Kirche im Gesamtkomplex von Kirche und Gemeindesaal mit der Pfarrwohnung in Bitburg stammt nach den Plänen von Oberbaurat Vogel aus dem Jahre 1952. Erst 1984 wurde das Kirchenschiff um den Anbau von Gemeindebüro und weiteren Gemeinderäumen verlängert. Die ursprüngliche Gustav-Adolf-Kapelle mit Altarraumausrichtung nach Süden und das separate Pfarrhaus wurde 1875 von Kreisbaumeister Krone erbaut. Sie wurde jedoch bei einem Fliegerangriff am Heiligabend 1944 , bis auf wenige heute noch zu sehende Wandteile aus behauenen Eifelstein am Treppenhaus oder der Rückseite des Pfarrhauses, fast vollständig zerstört.

  • Bedaplatz

    Bedaplatz

    Bedaplatz

    54634 Bitburg

    Der 1976/77 im Bereich zwischen Brodenheckstraße und Karenweg angelegte neue Marktplatz erhielt zunächst den Namen "Neu-Markt".

    Schon kurze Zeit später entschloss man sich jedoch, dem Platz die heutige Bezeichnung "Beda Platz" zu geben. Mit diesem Namen soll die Erinnerung an die älteste Namensform Bitburgs wachgehalten werden. Beda, die Siedlung auf der beherrschenden Höhe zwischen Nims und Kyll, entstand mit großer Wahrscheinlichkeit bereits in vorrömischer Zeit.

    Römische Inschriften des 3. und 4. nachchristlichen Jahrhunderts überliefern die latinisierte Form "Beda vicus". Bitburg lag eine Tagesreise nördlich der Residenzstadt Trier an einer wichtigen Heerstraße, welche die Eifel durchquerte und die Städte Trier und Köln verband. Die heutige B 51 verläuft noch weitgehend auf der Trasse dieser alten Römerstraße.

    Der Bedaplatz dient jedoch nicht nur als Markt- und Parkplatz, sondern wird als Fläche für verschiedene größere Veranstaltungen genutzt.