Kreismuseum Bitburg-Prüm
"Der heutige Tag wird als ein Freudentag in die Geschichte des Landkreises Bitburg-Prüm und der Stadt Bitburg eingehen. Ab heute haben wir in unserer Stadt ein modernes Museum, das die Geschichte unserer Heimat erzählt und das durch seine übersichtliche und spannende Gestaltung einheimische und auswärtige Besucher gleichermaßen anspricht", sagte Bürgermeister Joachim Streit zur Eröffnung des neuen Kreismuseums am 12. Dezember 1998. Das Kreismuseum Bitburg-Prüm ist seit diesem Tag im sogenannten "Alten Gymnasium" in der Trierer Straße untergebracht, ein im Jahre 1882 als Landwirtschaftsschule erbautes Gebäude mit einer sehr wechselvollen Geschichte.
Das Gebäude beherbergte zunächst die Landwirtschaftsschule, später das Gymnasium - von dem es seinen Namen im Volksmund hat, dann eine Hauptschule, danach eine Schule für Lernbehinderte und bis Mitte der 80-er Jahre die Verwaltung der Stadtwerke. Nachdem es zehn Jahre leerstand modernisierte die Stadt das historische Gebäude in exponierter Lage der Bitburger Innenstadt und führte es einer neuen Nutzung zu. Im hinteren Bereich entstand eine Kindertagesstätte und das Haus der Vereine, während im vorderen, größeren Teil das neue Museum eingerichtet wurde. Der Museumsbereich erforderte Investitionen in Höhe von rund 3,4 Mio. Mark.
Burkhard Kaufmann, hauptamtlicher Museumsleiter, zeigt anhand von elf Schwerpunktthemen die Geschichte des Landkreises Bitburg-Prüm und der Stadt Bitburg, die Entwicklung der Landwirtschaft, des häuslichen Wirtschaftens, alter Handwerksberufe, Architektur in der Eifel und vieles mehr. Auch die graue Vorzeit wird mit Funden aus der Steinzeit, aus der Römer- und Frankenzeit beleuchtet.
In 20 Ausstellungsräumen finden Sie Zeugnisse der Kulturgeschichte und Dinge, die vom täglichen Leben in der Eifel erzählen. Ein Rundgang durch die Ausstellung führt unter anderem durch die Abteilungen:
- Entdeckt und gerettet
- Haus und Hof
- Handwerk und Industrie
- Kirche im Dorf
- Zeit-Raum
- Archäologie
Das Kreismuseum ist heute eines der größten regionalgeschichtlichen Museen des Landes.
In der Aula finden regelmäßig Sonderausstellungen, Vorträge und weitere kulturelle Veranstaltungen statt. Außerdem steht dem Besucher zu Forschungszwecken die komplett erhaltene "Bitburger Zeitung" (erschienen von ca. 1848 bis 1942) zur Verfügung.
Gruppenführungen sind nach Absprache auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.