Heinz Schmitz (1920-1988) wurde 1920 in Bitburg geboren und war der Sohn einer protestantischen Familie, was in der damals noch stark katholisch geprägten Eifel eine Besonderheit darstellte. Er heiratete 1944 und führte zusammen mit seiner Ehefrau in der Stadt ein Schreibwarengeschäft mit Buchhandel. Im Stadtarchiv (Signatur 100388) befindet sich ein Nachruf von Horst Hansen, welcher auf zwei DIN A4 Seiten die Verdienste von Heinz Schmitz folgendermaßen beschreibt: „Trotz der beruflichen Belastung war er Inhaber zahlreicher Funktionen, die von Verantwortung geprägt waren. Im Stadtrat war Schmitz, mit Ausnahme der Periode von 1974 bis 1979, ab dem Jahre 1960 18 Jahre lang tätig und zuletzt eine Periode lang zweiter und eine Periode lang erster Beigeordneter. Heinz Schmitz hat zudem das Europäische Grenzlandtreffen von der ersten Stunde an fast 25 Jahre mit großem Engagement aktiv begleitet, konstruktiv mitgestaltet und fortentwickelt, zuletzt als Vorsitzender des Organisationsausschusses. Auch für die wirtschaftliche Entwicklung Bitburgs setzte er sich als Vorsitzender des Gewerbevereins ab 1974 10 Jahre lang mit Weitblick ein, da die Einführung des Weihnachtsmarktes sein Verdienst war und er zu den Mitinitiatoren des jährlichen „Bedamarktes“ gehörte. Heinz Schmitz war seit der Wiedergründung der Marine-Kameradschaft Bitburg 1953 Kameradschaftsführer und erster Vorsitzender bis kurz vor seinem Tode 1987. Auf die Initiative von Heinz Schmitz wurde 1980 eine Patenschaft zwischen der Stadt Bitburg und dem Taucherschulboot „Juist“ gegründet. Diese Patenschaft wurde von Heinz Schmitz mit hohem persönlichem Einsatz gepflegt. Im Bemühen um das Wohl der Stadt Bitburg und ihrer Bevölkerung war Heinz Schmitz eine allseits geschätzte und anerkannte Persönlichkeit. Bereits im Jahre 1976 wurde er wegen seiner großen Verdienste mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz. 1986 erhielt er für sein selbstloses und verdienstvolles Wirken als hohe Anerkennung die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Heinz Schmitz war daher ein großer Sohn und Bürger seiner Heimatstadt und eine Persönlichkeit von aufrechter demokratischer Gesinnung.“
(Quelle: Rathausnachrichten Stadt Bitburg Ausgabe 34/2023)