Eugen Sender kaufte 1924 eine Lederhandlung in Bitburg. Das entsprechende Schuhgeschäft wurde 1929 dazugekauft. Er führte dieses alleine 1934. Sein Bruder Leo beteiligte sich mit 25 % als Mitinhaber. Die Lederhandlung hatte einen Umsatz von 60.000 Reichsmark pro Jahr. Das Schuhgeschäft wurde mit einem Umsatz von 30.000-40.000 Reichsmark pro Jahr angegeben. Die Lederhandlung war das Hauptgeschäft. Eugen gab sein Jahreseinkommen 1932 mit 10.000 RM an. Die Lederhandlung wurde in der Region zum führenden Betrieb.
Der Verkauf des Schuhgeschäfts wurde aufgrund der Verfolgung am 01.12.1935 geschlossen. Die Lederhandlung wurde 1936 aufgegeben.
Eugen Sender flüchtete am 07.04.1937. Sein Bruder Leo flüchtete am 29.12.1937. Beide wanderten in die USA aus.
Eugen Sender schrieb im Wiedergutmachungsverfahren 1959, dass Leo Braun die Objekte übernommen hatte.