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Aus dem Stadtarchiv

8.1.2018 | Das Bitburger Hospital war eine der ersten Bitburger Banken

Das vor über 700 Jahren von dem Bitburger Bürger Heinrich von der Pforten gegründete Bitburger Hospital hat eine wechselvolle Geschichte. Es ist als „Bürgerhospital“ auch heute noch aus unserer Stadt nicht wegzudenken, ohne Hospital hätten wir weder Seniorenheime noch hätte unsere Stadt die Möglichkeit, Alte und Schwache zu unterstützen.
Das Hospital war zu allen Zeiten auch ein Haus, in dem ein großes Vermögen verwaltet wurde. Als Verwalter des Vermögens sind seit der Zeit der Französischen Revolution neben zwei Geistlichen immer auch Bürger tätig gewesen. Sie haben Gelder von Pacht oder Getreideverkauf eingenommen, sie haben auch Gelder ausgeliehen und dafür Zinsen kassiert. Eine Bank im heutigen Sinne gab es damals in Bitburg noch nicht. Verwalter des „Bürgerlichen Hospitals“ waren 1823 Bürgermeister Franz Zangerle als „Präsident“, die Pfarrer Peter Wallenborn (St. Peter) und Matthias Möcher (Liebfrauen) und der Bierbrauer Jakob Holtzemer. In diesem Jahr traten die Bitburger Bürger Adam Longuich und sein Schwiegersohn Johann Becker an das Hospital heran und baten um einen Kredit. Sie erhielten ohne große Probleme je 50 Taler, mussten sich aber verpflichten 5 % Zinsen zu zahlen. Als Sicherheit stellte Adam ein Feld von 2 Morgen „Auf der Biedenbach“ und der Schwiegersohn Johann ein Feld „Im Ächtchen von ebenfalls 2 Morgen. Beide Felder hatten je einen Wert von 100 Taler.



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