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Bitburger Radwegenetz soll weiter ausgebaut und in einem Verkehrskonzept zusammengefasst werden

21.6.2017 | - Auftaktveranstaltung mit Fachvorträgen – Bürgerbeteiligung geplant

Im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung in der Bitburger Stadthalle zeigten kürzlich Fachleute Möglichkeiten zum weiteren Ausbau und der Verbesserung bestehender Anbindungen des Bitburger Radwegenetzes auf. Die Stadt Bitburg beabsichtigt, alle Aktivitäten zum Ausbau des Netzes in einem Radwegekonzept zusammenzufassen, damit das Ganze in die zurzeit laufende Aktualisierung des Generalverkehrsplanes einfließen kann. Dabei werden natürlich auch die Bürger gebeten, ihre Ideen und Anregungen zu äußern.

Seit vielen Jahren ist die Stadt Bitburg darum bemüht, das Radwegenetz in und um Bitburg herum zu verbessern. So wurden die überregionalen Strecken wie z.B. der Nimsradweg über Masholder und Stahl oder der Kyllradweg über Bitburg-Matzen und die Albachmühle angebunden und sind mittlerweile problemlos aus der Kernstadt zu erreichen. Auch innerstädtisch entstanden neue Wege wie z.B. im Bereich Saarstraße am alten Bahnhof vorbei in Richtung Bitburg-Ost. Zuletzt wurde die Anbindung aus der Saarstraße bis zum Westpark (Flugplatz) in Richtung Welschbillig durchgehend geteert.
Durch die Innenstadt wurden mehrere Streckenführungen ausgeschildert.

Natürlich gibt es – besonders in der Innenstadt - noch viel zu tun. Deshalb hatte die Stadtverwaltung die Akteure vor der Info-Veranstaltung zu einer Radtour eingeladen, damit sich jeder einen ersten Eindruck verschaffen konnte. Am Abend zeigte der Radweg-Experte Peter Gwiasda vom Planungsbüro VIA in Köln in seinem Fachvortrag erste Möglichkeiten auf, die zu Verbesserungen beim Radverkehr in Bitburg führen könnten.
So könnten z.B. Schutzstreifen auf innerstädtischen Straßen für Radfahrer eingerichtet werden oder Piktogramme auf der Fahrbahnfläche die Wegeführung aufzeigen.

Die meisten überregionalen Anbindungen Bitburgs sind in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) aus Gerolstein entstanden. Dessen Leiter Harald Enders, selbst ein passionierter Radfahrer, kennt die Stadt Bitburg aus eigener Erfahrung heraus bestens. Er berichtete den Anwesenden, Bitburg verfüge bereits über zahlreiche Möglichkeiten, die Radfahrern teilweise aber erst gezeigt werden müssten. Am Beispiel der Anbindung von Masholder zum St. Willibrord-Gymnasium machte er deutlich, dass es für einen Schüler durchaus möglich ist, ohne große Beeinträchtigungen durch den Kfz-Verkehr mit dem Rad von Masholder zur Schule zu kommen. Er schlug vor, dass „Radpaten“ von den weiterführenden Schulen den Schülern solche Wege aufzeigen und sie mit ihnen auch abfahren könnten.
Eine neue Radweg-Anbindung, die auf der alten Bahntrasse von Masholder in Richtung Saarstraße verläuft und dort zwischen der Firma Hess und Blumen-Land ankommt, soll bald durch den LBM verwirklicht werden, da die Anbindung über die Echternacher Straße - Am Bittenbach wegfallen muss.

Auch für den Tourismus hat das Angebot für Radfahrer in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen, wie Maria Arvanitis, Leiterin der heimischen Touristinformation, berichtete. Deshalb müsse Bitburg bestrebt sein, sein Radwegenetz konsequent auszubauen und zu verbessern.

Bürger können mitreden
Nun wird die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Kölner Planungsbüro VIA die Grundlagen zusammenstellen, die dann im November die Diskussionsbasis für eine erste Bürgerwerkstatt mit Ideen und Anregungen aus der Bevölkerung bilden werden. Daraus wird dann ein Konzeptentwurf mit einem Maßnahmenprogramm entwickelt, das in einer zweiten Bürgerwerkstatt der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Das fertige Konzept soll schließlich im Sommer nächsten Jahres dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt und in die neue Fassung des Bitburger Generalverkehrsplanes aufgenommen werden.



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