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Aus dem Stadtarchiv - In Zangerles Eck arbeiteten Bierbrauer und Küfer Hand in Hand

21.9.2017



Das Brauhaus vor dem Südtor wird bereits 1721 erwähnt, als Pfarrer Maringer von St. Peter es neu eröffnete. Die Besitzer haben oft gewechselt, bis schließlich um 1830/40 die aus Tirol eingewanderte Familie Zangerle Brauerei und Gasthaus übernahmen und ihr den Namen gaben, der bis heute in Bitburg üblich ist: „Zangerles Eck“.
Pfarrer Maringer vermachte sein Brauhaus der Nichte Regina, die mit einem Cremer verheiratet war, der aber früh starb. Bereits 1731 wird Regina als Witwe genannt. Als „Böttcher, Bierbrauer und Schankwirt“ wird um 1800 in der Gaststätte vor dem Südtor Adam Müller genannt, der aus Brecht stammte. Neben seiner Brautätigkeit beschäftigte er sich mit der Herstellung von Fässern, so dass er wiederholt auch „nur“ als „Fassbinder“ in Urkunden vorkommt. Im Jahre 1823 vergrößerte Adam Müller seinen „Betrieb“, vom Bitburger Hospital kaufte er ein rund 140 Quadratmeter großes Grundstück „vor der untersten Pforte“ für 45 Taler. Das Grundstück grenzte im Westen an die Trierer Straße und war im Osten und Süden von weiterem Hospitalland umgeben. Zur Stadtseite hin grenzte es an seine Gaststätte, von der es heißt, dass sie an zwei Seiten an einer Straße liege, dem heutigen Borenweg und der Trierer Straße. Als Adam starb 1835 in Bitburg, führte sein Sohn Theodor (+ 1866 in Bitburg) die Gastwirtschaft weiter, auch er nannte sich „Bierbrauer, Wirt und Küfer“. Von ihm scheint dann die Familie Zangerle die kleine Braustätte und Gastwirtschaft erworben zu haben.

P.N.





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